Nepali People

Ein bisschen was über die Menschen hier, im Kathmandutal. Sie sind zum größten Teil Newari, eine der ältesten ethnischen Gruppen Nepals.

Es sind hervorragende Handwerker und Baumeister, die für sie typische Bauweise findet man hier überall: Backsteinhäuser, aus den für hier so typischen gebrannten Steinen, deren Herstellung allerdings auch Mitverursachet für die Luftverschmutzung ist. Die Häuser wie die Tempel sind reich verziert mit Holzschnitzereien an Fenstern und Türrahmen, sehr kunstvoll, besonders schön zu sehen in den Durbar Squares in Patan und Kathmandu, den alten Zentren aus der Zeit der alten Könige. Die Newari Dörfer haben eine eigene Anordnung, neben den zahllosen Shops in den Erdgeschossen der Häuser finden sich verstreut viele Hindutempel und jedes Dorf hat einen Teich, in dem das Wasser der Monsunzeit gesammelt wird für die Wäsche und das Vieh.

Sie sprechen eine eigene Sprache, die nicht verwandt ist mit dem nepalischen, manche sprechen überhaupt kein Nepali, was für die Übersetzer nochmal schwieriger ist.

Die Frauen haben den Sari für sich ziemlich vernünftig, wenn auch nicht besonders attraktiv umgewandelt. Sie haben um den Bauch ein zusätzliches sehr langes Stück Stoff gewickelt, in dem alles verstaut wird und sie nicht frieren. Die normalen Saris lassen ja den Bauch frei, was nicht förderlich ist für die Gesundheit der Frauen.

Männer sind im allgemeinen westlich gekleidet mit Hose und Hemd, nur ältere tragen noch die traditionellen nach unten sehr eng zulaufenden Hosen und eine Weste darüber, eigentlich sehr kleidsam.

Wirklich interessant ist die Religion der Newari, sie sind Hindus und Buddhisten, feiern alle Feiertage gemeinsam und nutzen auch die Tempel gemeinsam, fragt man einen Newar, ob er Hindu oder Buddhist sei, antwortet er mit ja.

Jetzt, wo die höchsten Feiertage anstehen, ähnlich uns Weihnachten, beten die Buddhisten für die unzähligen Ziegen, die die Hindus opfern, das Fleisch essen allerdings auch Buddhisten, bevorzugt „buff“, Büffel, weil Kuh geht gar nicht.

Das Kathmandutal ist geprägt von dieser Kultur. Besonders schön zu sehen in der einsitzen Königstadt Patan oder Lalitpur, die „kunstreiche“ Stadt mit vielen Tempeln und Stupas, die gekonnt in die Stadtarchitektur eingebunden sind.

Wie leben die Menschen ? Ein. Beispiel, eine unserer jungen Übersetzerinnen, die hat bereits ihren Bachelor in Business, wohnt mit Mutter und drei Schwestern in einem Raum, der Vater hat einen Raum für sich und der Bruder auch. Sie möchte gerne weiter studieren, aber ein Studium kostet viel Geld, deshalb muss sie vorab arbeiten, um sicheres leisten zu können. Dann gehört zu jeder Schule zu jedem College eine eigene Schuluniformen, die sie auch selber bezahlen müssen und natürlich Bücher usw. Sie müssen lange Wege zurücklegen. Anjali, meine Freundin kann jetzt dank Hilfe aus Deutschland Akupunktur studieren und muss 1 1/2 Sunden mit dem Bus hin und zurück fahren, wenn kein Stau ist. Die Ausbildung kostet fast so viel wie in Deutschland!

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