Was dann geschah

In de Nacht von Samstag auf Sonntag wieder  Dauer-Starkregen! Am Morgen beruhigt sich das Wetter, nach dem lunch  wollen wir einige Dörfer in der Nähe aufsuchen, sehen , wie es dort ist. Unterwegs erreicht uns die Nachricht aus einem Dorf (mit dem netten „Priest“, der mir am Vorabend so eine schöne „Puja“ bereitet hat und so  schöne Zukunft  prophezeit ab (es gab schwere Zeiten aber jetzt wird alles gut!), seine Familie und viele andere (über 20 Familien, über 40 Kinder ) sind von den Fluten eingeschlossen, eine Straße ist eingebrochen  und überflutet, der Weg dorthin führt jetzt durch einen gradezu reißenden Strom. Bein Anbruch der Dunkelheit sind wir da, der Weg durch das Wasser ist beschwerlich, weil viele scharfe Steine den nackten Füßen  nicht guttun. Die Männer tragen den Proviant auf den Köpfen durch die Fluten, wir halten uns an den Händen , später wird angeseilt, im Dunkeln zurück und jetzt gegen den Strom, bis  über die Knie im Wasser! Aber wir und die Männer haben es geschafft, die Menschen haben zu essen.

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Der 5. Sonntag

Den wollte ich hier eigentlich nicht verbringen, ich sollte jetzt bei Kaffee und Sonntags Croissent, frisch gebadet und duftend, sitzen und mich der Vorweihnachtsstimmung erfreuen. Aber nein, Kaffee gibt’s zwar auch, sogar sehr guten, aber ansonsten sitze ich wie auf heißen Kohlen. Seit Mittwoch ist der Flughafen geschlossen, es gab Informationen, dass von der  3 Stunden entfernten Airbase Flüge abgehen und mein Flug war nicht gecanelled, also fuhren wir hin, über katastrophale Straßen, um dort zu erfahren, dass die Info falsch ist, außerdem war alles abgeriegelt, weil MP Modi gerade dort ankam. Alternativen? Eigentlich keine. Der Flug ist kostenfrei umgebucht auf Dienstag! 

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Neue Fluten

Das mit  dem Strand bleibt ein Wunsch. Am Dienstag Morgen schüttet es und überall gibt es wieder Überschwemmungen ungeheuren Ausmaßes  (für Bilder: googeln : Chennai Flood photos). Flüsse und Seen treten über die Ufer, Straßen und Brücken sind überschwemmt, Flughafen gesperrt, in Chennai sind teilweise  Häuser bis zum 2. Stock unter Wasser, Autos  verschwinden in den Fluten, erste Opfer sind zu beklagen. Über Twitter und andere  soziale Netzwerke  bieten Menschen Wohnung und Essen für die Opfer an, auch in Tempeln und Kirchen wird gekocht und für Unterkunft gesorgt. Das Mitgefühl ist groß.

Eigentlich wollten wir noch  in den Dörfern und auf Francis‘ Farm nach dem Rechten sehen, aber das Risiko ist zu groß. Man muss den braven Bolero nicht  über Gebühr strapazieren (Auto).

Morgen ist mein Rückflug, hoffentlich klappt alles! 

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Nach der Flut (und vor der Flut)

24.11.205

Eigentlich wollten wir für 2-3 Tage aufs Land, Francis‘ Bruder, der pflanzliche Heilmittel herstellt, besuchen. Dann die Nachricht (wieder Hobbymeteorologenj über Dammbrüche und blockierte Straßen. Eigentlich wäre die Fahrt ohnehin zu lang, so schlug ich vor, zu den Dörfern zu gehen, Reis und Dhal zu bringen und zu behandeln. So machten wir es. Erste Station THIRUMUKKODAL, eines der ersten Dörfer der Irular, das hatten wir bisher nicht besucht. Die Nahrungsmittel waren hoch willkommen und wir behandelten Erkältung, Fieber mit Homöopathie und versorgten Wunden. Wir, das waren Francis und ich und ihre Kinder Filo und Noel, beide hatten wegen des Regens  keine Schule bzw. Uni. Sie waren eine wunderbare Hilfe.

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MAHABALIPURAM, KANCHIPURAM

Einige  trockenere Tage haben es erlaubt, Ausflüge zu unternehmen. Francis und Filo zeigen mir die wunderschönen Tempel in der Gegend, sie stammen zumeist aus dem 6. Jh v.C. Und sind atemberaubend schön.  Massive Felslandschaften, aus denen die Tempel gebaut sind werfen Fragen auf. Wie hat man das zustande gebracht? Warum wurde die Anlage unvollendet zurückgelassen?

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IMPRESSIONEN

 das „Nandri“ Haus in Tondamonallur

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INDIEN. Fortsetzung

Es ist wieder Sonntag (der dritte) und es dauerregnet wieder! Inzwischen gab es  aber auch  trockene Augenblicke und wir konnten einiges erledigen. Monika und Barbara sind mittlerweile abgereist, ich  habe ein schöneres Zimmer, das von Francis‘ Tochter Filoma, die mit 17 meist mit im Bett der Eltern schläft. Das ist ähnlich wie in Nepal,  alles sehr konservativ. Selbst im Bus herrscht Geschlechtertrennung! Die Eltern suchen meist noch immer die Männer für ihre Töchter aus. Filo geht nie aus, lernt ständig für die Schule und ist ein braves, sehr nettes und hübsches Mädchen. In ihrem Zimmer geht es mir gut, es ist trockener und hat ein Bad. 

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INDIEN November 2015 für NANDRI Kinderhilfe

Abflug am 4.11. über Abu Dhabi nach Chennai oder Madras, Ankunft morgens 3.40 – leider fehlt mein Koffer.  Francis, die erfahrene und treue Kontaktperson, die mit ihrem Mann Anthony die Organisation „wie care“  leitet, wartet geduldig am Flughafen. Sie kümmern sich um das aus ihren Wäldern vertriebene Irula Volk, denen kleine Dörfer errichtet wurden, außerdem werden Lepra und Aids Kranke von der Organisation unterstützt. Nandrikinderhilfe unterstützt vor allem die Dorfgemeinschaften sowie ein Schulprojekt „Little Flower School“ mit Wohnheimen für die Kinder, alle aus einfachsten Verhältnissen, zum  Waisenkinder sind.

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Wahlen in Nepal

Nun ist es endlich soweit! Immer wieder verschoben findet sie tatsächlich statt. Der angekündigte Streik war nicht so schlimm, aber es gab Anschläge auf Busse und Taxen, die letzten Tage vor der Wahl gab es keine Busse und die meisten Geschäfte blieben geschlossen. Auch die Klinik ist davon betroffen, Patienten, die von weiter her kommen, bleiben zuhause und am Wahltag und dem darauf folgenden bleibt die Klinik geschlossen. Alle hoffen, dass die Wahl friedlich verläuft und danach wieder Normalität einkehrt. Immerhin hatten wir in der letzten zeit fast durchgehend Strom! Erst wegen der Feiertage und nun, um die Wähler zu locken. Ob danach wieder das „dark age“ anbricht ?

Es ist eine Minderheit, die hier alles in Atem hält. Die maoisten, ehemals Teil der kommunistischen Partei, sehr gewaltbereit, sind für die Streiks verantwortlich, sie wollen die Wahlen verhindern, da sie nicht zu den Verfassungs-gebenden Parteien gehören. Keiner will die Streiks, aber alle haben Angst vor der Gewalt und selbst die Regierung scheint machtlos, zumindest haben einige Gruppen Gegendemonstrationen veranstaltet.

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Good Bye Nepal

Dreieinhalb Monate sind vergangen seit ich in Kathmandu gelandet bin. Ich habe viel erlebt, viel gesehen, viel gelernt, wunderbare
Menschen getroffen und ein wunderschönes Land kennenlernen dürfen. Allerdings auch chaotische Zustände angetroffen, die die Nepali aber ganz für meistern.

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